Eine zu niedrige (suboptimale) Nährstoff-Versorgung mit Vitaminen, insbesondere C, D, aber auch anderen, wie Vitamin A, Folsäure, B6, B12, u.a. schwächt das Immunsystem und damit die beste Abwehr gegen Infektionen.

(aus E4 Gombart):Die jüngsten Daten aus dem Europäischen Ernährungs- und Gesundheitsbericht und dem Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten zeigen, dass je nach Mikronährstoff etwa 25-50 % der Menschen eine ausreichende Zufuhr oder sogar ein Überangebot an vielen Mikronährstoffen haben. Dennoch haben etwa 25-75 % der Menschen eine Nahrungsaufnahme, die je nach Mikronährstoff unter der RDA (empfohlene tägliche Aufnahme) liegt. In Europa war die berichtete Zufuhr für die Vitamine D und E, Folsäure und Selen in allen Altersgruppen unzureichend. Die Zufuhr war auch unzureichend für: Vitamin A, Zink und Magnesium bei Kindern >10 Jahren und Erwachsenen; Vitamin C bei Jungen >10 Jahren und Erwachsenen; Eisen bei Kindern und Erwachsenen, aber nicht bei älteren Erwachsenen; Vitamin B12 bei Erwachsenen; und Vitamin B6 bei älteren Erwachsenen. In den USA scheint die Zufuhr aller Mikronährstoffe unter dem geschätzten durchschnittliche Bedarf oder der angemessene Zufuhr zu liegen, insbesondere aber bei den Vitaminen A, D und E, Kalzium, Magnesium, Zink und Kalium bei allen Erwachsenen; Vitamin C insbesondere bei erwachsenen Rauchern; Vitamin B6 bei älteren Menschen; Folsäure bei Frauen; und Kupfer bei Frauen. Es ist auch wichtig, die Nahrungsquelle von Mikronährstoffen zu berücksichtigen, da sie die Bioverfügbarkeit von Mikronährstoffen stark beeinflussen kann. Es ist zum Beispiel bekannt, dass die Bioverfügbarkeit von Spurenelementen wie Eisen, Zink oder Magnesium in einer pflanzlichen Ernährung gering ist, vor allem wegen des Vorhandenseins von Komponenten, die die Bioverfügbarkeit von Mineralien hemmen.

Vitamin A: (aus Gombart): Normale Ausdifferenzierung des Epithelgewebes; Retinsäure ist wichtig für die Prägung von T- und B-Zellen mit Darm-spezifischer Ausrichtung von T-Zellen und IgA+-Zellen, diese in das Darmgewebe einzuschleusen. Wichtig für die Immunantwort des Darms und damit für die Unterstützung der Darmbarriere; Carotinoide (entweder Provitamin A oder Nicht-Provitamin-A-Carotinoide) haben immunregulierende Wirkungen einschließlich der Verringerung der toxischen Wirkungen von ROS und der Regulierung der Membranfluidität und der gap-junktionalen Kommunikation. Vitamin A reguliert zum Beispiel die Anzahl und Funktion von NK-Zellen, trägt zur phagozytischen und oxidativen Burst-Aktivität von Makrophagen bei. Hilft bei der Regulierung der Produktion von IL-2 und des proinflammatorischen TNF-, das die mikrobielle Aktivität der Makrophagen aktiviert; ist beteiligt an der phagozytischen und oxidativen Burst-Aktivität von Makrophagen, die während einer Entzündung aktiviert werden. Beteiligt an der Entwicklung und Differenzierung von Th1- und Th2-Zellen; fördert die TGF-abhängige Umwandlung von naiven T Zellen in regulatorische T-Zellen; spielt eine Rolle bei der Erlangung von Schleimhaut-Homing-Eigenschaften durch T- und B-Zellen.

1 μg Retinol = 12 μg Beta-Carotin = 24 μg andere Provitamin-A-Carotinoide