BFB-PhytoKonzept = Bruno Frank Beratung Konzepte mit Pflanzen

Abgerundete Buttons bedeuten Links & weiter; eckige Buttons: Dokumente anschauen & herunterladen


Mit Mineralien Zink, Selen u.a. Vorbeugen gegen Corona & Erkältungskrankheiten

Vorbeugen gegen Corona & Erkältung mit Spuren-Elementen und Mineralien Zink, Selen, Magnesium.

14.2.2023

Nicht nur Vitamine sind essentielle Nahrungsbestandteile, die in ausreichender Menge gegessen und nicht ersetzt werden können, sondern auch Spuren-Elemente und Mineralien. Ein Mangel kann ebenfalls die optimale Arbeit des Immunsystems beeinträchtigen.

Zink.

Normwerte Blutspiegel (Lit.:http://www.medizinfo.de/labormedizin/elektrolyte/zink.shtml;https://flexikon.doccheck.com/de/Zink)

Der Normalwert für die Zinkkonzentration im Blut beträgt

  • für Erwachsene 70-120 µg/dL (bzw. 6,7-18,4 µmol/Liter. Um einen Wert mit der Einheit µg/dl in einen Wert mit der Einheit µmol/Liter umzurechnen, muss man den Wert mit der Einheit µg/dl mit dem Faktor 0,153 multiplizieren.
  • 0,65 – 1,2 mg/l im Serum  5,4 – 7,2 mg/l im Vollblut

Empfohlene tägliche Zufuhrmengen Erwachsene (Lit.:https://flexikon.doccheck.com/de/Zink)

Der tägliche Bedarf eines Erwachsenen liegt in etwa bei 10-15 mg. Im Körper finden sich etwa 2-3 g Zink, welches zu 99 % intrazellulär vorliegt.

Zink: Bedarf pro Tag: 19 bis 65 und älter: Männer: 11-16; Frauen: 7-10 mg/Tag genauer siehe Link Netdoktor und FITBOOK

Lt. Nationaler Verzehrsstudie II (2008) Haben 17-28% der Frauen und 27-44% der Männer (je nach Altersgruppe) in Deutschland einen Zink-Mangel bezogen auf die Empfohlene Zufuhrmenge nach DGE.

M5: Die Aufnahme und Nutzbarkeit von Zink aus der Nahrung für den Körper (Bioverfügbarkeit) ist sehr variabel und von den Lebensmitteln abhängig, die gleichzeitig gegessen werden. Insbesondere Phytate in pflanzlichen Lebensmitteln erschweren die Zink-Aufnahme stark. Aus tierischen Lebensmitteln wird Zink sehr viel leichter aufgenommen.

Selen

Normwerte Blutspiegel (Lit.:https://flexikon.doccheck.com/de/Selen;)

Erwachsene 74 bis 139 μg/l

Empfohle tägliche Zufuhrmengen Erwachsene (Lit.:https://flexikon.doccheck.com/de/Selen; )

Die täglich benötigte Zufuhr liegt bei etwa 0,1 mg = 100µg. Es wird meist in Form von Organoselenverbindungen (z.B. Selenocystein) über die Nahrung aufgenommen

Lit. E5: Normalwert  > 120 µg/L. Moderates  Defizit: im Serum <70 µg/L schweres Defizit: Total Se im Serum <45 µg/L  und Defizit Selenoprotein SELENOP < 2.56 mg/L.

Magnesium.

Normwerte Blutspiegel (Lit.:https://flexikon.doccheck.com/de/Magnesium)

Frauen:  0,77 bis 1,03 mmol/l  Männer: 0,73 bis 1,06 mmol/l  Der Referenzbereich im EDTA-Blut beträgt 30 bis 40 mg/l.

Empfohle tägliche Zufuhrmengen Erwachsene (Lit.:DGE) 300mg (Frauen); 350 mg (Männer)

Eine zu niedrige (suboptimale) Nährstoff-Versorgung mit den Elementen Zink, Selen und Magnesium schwächt das Immunsystem und damit die beste Abwehr gegen Infektionen.

Zink & Selen: Entnommen aus:

E5 Du Laing: Zusammenfassung: Selen (Se) und Zink (Zn) sind essentielle Spurenelemente, die für angemessene Reaktionen des Immunsystems, die Zellsignalisierung und die antivirale Abwehr benötigt werden. Eine Querschnittsbeobachtungsstudie wurde
in zwei Krankenhäusern in Gent, Belgien, durchgeführt, um zu untersuchen, ob ein Se- und/oder Zn-Mangel bei Krankenhausaufnahme mit dem Schweregrad der Erkrankung und dem Sterberisiko bei COVID-19-Patienten mit oder ohne Komorbiditäten korreliert. Die Spurenelementkonzentrationen wurden zusammen mit weiteren Biomarkern im Serum oder Plasma bestimmt und mit dem Schweregrad der Erkrankung und dem Ergebnis in Verbindung gebracht.
Ein unzureichender Se und/oder Zn-Status bei Krankenhausaufnahme war mit einer höheren Sterblichkeitsrate und einem schwereren  Krankheitsverlauf in der gesamten Studiengruppe, insbesondere in der älteren Bevölkerung assoziiert. Im Vergleich zu gesunden europäischen Erwachsenen wiesen die Patienten einen stark erniedrigten Gesamt-Se-Spiegel auf (mittlere SD: 59,2 20,6 vs. 84,4 23,4 mg L1) und SELENOP (mittlere SD: 2,2 1,9 vs. 4,3 1,0 mg L1) Konzentrationen bei Krankenhausaufnahme. Besonders starke Zusammenhänge wurden für das Sterberisiko bei Patienten mit Krebs, Diabetes und chronischen Herzerkrankungen mit niedrigem Se-Status sowie mit Diabetes und adipösen Patienten mit Zn-Mangel festgestellt. Ein zusammengesetzter Biomarker auf der Grundlage von Serum- oder Plasmasea, SELENOP und Zn bei Krankenhausaufnahme erwies sich als zuverlässiges Instrument zur Vorhersage des schweren Verlaufs von COVID-19 und des Todes bzw. eines milden Verlaufs. Wir kommen zu dem Schluss, dass die Bestimmung von Spurenelementen bei Krankenhausaufnahme zu einer besseren Klassifizierung von Patienten mit COVID-19 und anderen ähnlichen Infektionskrankheiten beitragen und die klinische Versorgung, therapeutische Interventionen und den Bedarf an Nahrungsergänzungsmitteln verbessern könnten, was von besonderer Bedeutung für Patienten mit relevanten Begleiterkrankungen ist.

E6 Skalny: Trotz begrenzter Daten über die direkte Wirkung von Zink auf SARS-C oV-2 und COVID-19, wurde die antivirale Wirkung von Zink bei anderen Viruserkrankungen nachgewiesen. Es wurde gezeigt, dass Zink einen signifikanten Einfluss auf Virusinfektionen hat, indem es den Eintritt der viralen Partikel, Fusion, Replikation, virale Protein-Translation und weitere Freisetzung für eine Reihe von Viren, einschließlich derer, die an Atemwegserkrankungen Pathologie des Atmungssystems beteiligt sind (37,61) hemmt. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass eine Zn-Behandlung die Produktion von Interferon α (IFNα) durch Leukozyten zu erhöhen (64) und die antivirale Aktivität in Rhinovirus-infizierten Zellen verstärkt. Eine systematische Überprüfung von Singh und Das (67), veröffentlicht in der Cochrane-Datenbank zeigte eine signifikante Verringerung der Dauer von Erkältungen, sowie die Inzidenzrate der Erkältung (IRR=0,64 (95% CI: 0,47-0,88), P=0,006) als Reaktion auf eine Zink Supplementierung. Die Ergebnisse der Meta-Analyse zeigten dass eine Zn-Supplementierung in einer Dosis von >75 mg/Tag die die Dauer von Erkältungen signifikant reduziert (68), wobei Zn-Acetat die wirksamste Form war (69). Einige Studien zeigten auch den Zusammenhang zwischen Zn-Status und der Infektion mit dem Respiratory Syncytial Virus (RSV). Insbesondere wurde nachgewiesen, dass der Zinkgehalt im Vollblut bei Kindern mit RSV-Pneumonie signifikant niedriger war (70). Es ist auch bemerkenswert, dass Zinkmangel mit einer höheren Sterblichkeit und einem ungünstigen Langzeitausgang bei Influenza-MRSA bakteriellen Superinfektion verbunden war (73), was ebenfalls unterstreicht wie wichtig es ist, das Risiko einer bakteriellen Koinfektion zu berücksichtigen. Der Zn-Status wurde als potenzieller Risikofaktor für Lungenentzündung bei älteren Menschen angesehen. Insbesondere Personen mit hohem Serum Zn (>70 μg/dl, d. h. ca. 10,8 μmol/l) zeichneten sich durch eine geringere Inzidenz von Lungenentzündungen [0,52 (0,36, 0,76), P<0,001], sowie eine geringere Krankheitsdauer und Antibiotikagabe im Vergleich zur Gruppe mit niedrigem Zn-Gehalt (<70 μg/ml) (75), was auch mit der Gesamtmortalität in Zusammenhang steht. In einer Reihe von Studien wurde die potenzielle Wirksamkeit einer Zn-Supplementierung bei der Vorbeugung von nicht spezifizierten akuten Infektionen der unteren Atemwege, einschließlich Bronchitis, Bronchiolitis, Pneumonitis. Insbesondere die Supplementierung mit 10 mg Zinkgluconat bei Kindern mit Zn-Mangel zu einer fast Halbierung der Häufigkeit akuter Infektionen der unteren Atemwege sowie die Zeit bis zur Genesung (98) führte. Die Zahl der Infektionen der oberen Atemwege bei kolumbianischen Kindern wurde um 73 % gesenkt, wenn sie eine Supplementierung mit 5 mg Zn bekamen in einer 12-monatigen randomisierten klinischen Studie (101). Einige Studien zeigten auch eine Schutzwirkung einer Zinksupplementierung gegen akute Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege bei Kindern (102,103). Zink und Lungenentzündung: Entzündungen spielen die Schlüsselrolle bei der COVID-19-Pathogenese sowohl auf lokaler (Lungenentzündung) als auch auf systemischer (Zytokinsturm) und die Suche nach geeigneten entzündungshemmenden Wirkstoffen ist von besonderer Bedeutung (104).

E7 ESCMID: Studie mit 249 Patienten. Bei den Verstorbenen war der Zinkspiegel bei Studienbeginn mit 43 mcg/dl gegenüber 63,1 mcg/dl bei den Überlebenden deutlich niedriger. Höhere Zinkwerte waren mit niedrigeren Höchstwerten von Interleukin-6 (Proteine, die eine systemische Entzündung anzeigen) während der aktiven Infektion verbunden. Nach Bereinigung um Alter, Geschlecht, Schweregrad und Einnahme von Hydroxychloroquin, zeigte die statistische Analyse, dass jede Einheit mehr Plasmazink bei der Aufnahme ins Krankenhaus mit einem um 7 % verringerten Sterberisiko im Krankenhaus verbunden war. Ein Plasmazinkspiegel von weniger als 50 mcg/dl bei der Aufnahme war mit einem 2,3-fach erhöhten Risiko für den Tod im Krankenhaus verbunden, verglichen mit Patienten mit einem Plasmaspiegel Zinkspiegel von 50mcg/dl oder höher. Die Autoren schlussfolgern: "Niedrigere Zinkwerte bei der Aufnahme korrelieren mit einer stärkeren Entzündung im Verlauf der Infektion und einem schlechteren Ergebnis.

E8 Wessels: In dieser Übersicht wird das Potenzial von Zink als vorbeugendes und und therapeutisches Mittel allein oder in Kombination mit anderen Strategien aufgezeigt. Es gibt eine Vielzahl von Daten über den Zusammenhang zwischen dem individuellen Zinkstatus und Virus- und Atemwegsinfektionen. Der Schwerpunkt wird auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts der der Immunantwort durch eine Zinksupplementierung gelegt. Insbesondere die Rolle von Zink bei virusbedingten vaskulären Komplikationen ist bisher kaum diskutiert worden. Interessant ist, dass die meisten für COVID-19 beschrieben Risikogruppen, mit den Risikogruppen für Zinkmangel in Verbindung gebracht werden. Da Zink für die Erhaltung natürlicher Gewebebarrieren wie des
Epithel der Atemwege, das das Eindringen von Krankheitserregern verhindert, für eine ausgewogene Funktion des Immunsystems und des Redoxsystems ist, kann Zinkmangel wahrscheinlich zu den Faktoren zählen, die Menschen für eine Infektion und ein ungünstiges Krankheitsgeschehen von COVID-19 anfällig macht.
Aufgrund seiner direkten antiviralen Eigenschaften kann davon ausgegangen werden, dass die Verabreichung von Zink für den Großteil der Bevölkerung von Vorteil ist, insbesondere für diejenigen mit einem suboptimalen Zinkstatus.

E9 Chinni: In dieser Übersicht werden die  Mechanismen erörtert, von denen die Bioverfügbarkeit von Zink abhängt. Gerade bei pflanzlicher Kost ist die Bioverfügbarkeit des enthaltenen Zink nicht optimal und sehr variabel. Auch extern oral zugeführtes Zink kann durch Phytine u.a. Bestandteile der Nahrung im Mageninhalt behindert werden. Abschließend wird vorgeschlagen, dass die intravenöse Verabreichung von Zink die störenden Faktoren umgehen kann und das therapeutische Potenzial zu genutzt werden könnte. Die intravenöse Verabreichung könnte Vorteilen haben, eine definierte Dosierung zu erreichen.

E10 Hunter: In dieser auf einer außerordentlich umfangreichen Recherche beruhenden Auswertung von Studien an Erwachsenen, die vermutlich keine Zink-Mangel hatten sind die Studien, die zu COVID-19 begonnen wurden noch nicht enthalten. Die gemessenen Effekte beruhen höchstwahrscheinlich nicht auf den Effekten, einen Zinkmangel auszugleichen, sondern auf darüber hinausgehenden Dosierungen und der direkten lokalen Anwendung im Mund- und Nasen-Raum. Untersucht wurde der Nutzen einer Vorbeugung oder Therapie sowie die Risiken von Zink-Zubereitungen im Vergleich zu Kontrollen zur Prävention oder Behandlung von akuten viralen Atemwegsinfektionen (RTIs). 5 Infektionen pro 100 Personenmonate konnten verhindert werden und die Verkürzung der Dauer der Symptome betrug im Mittel ca. 2 Tage. Bei einer künstlichen Infektion durch humane Rhinoviren gab es keine Verhinderung der Infektion durch sublinguales Zink. Es gab keine schweren Nebenwirkungen.

E11 Name: In dieser Übersicht wurde die Rolle von Zink, Vitamin C und Vitamin D für die Immunität untersucht, da diese Mikronährstoffe die stärksten Beweise für die Unterstützung des Immunsystems aufweisen (17). In diesem Szenario, zeigen die genannten Studien, dass Zink und die Vitamine C und D integrale Bestandteile des Immunsystems sind und synergistische Funktionen in verschiedenen Phasen der Wirtsabwehr aufweisen, wie die Aufrechterhaltung der Integrität der biologischen Barrieren und die Funktionalität der Zellen, die das angeborene und adaptive Immun-System bilden. Daher führt ein Mangel oder eine unzureichende Versorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen, die in Synergie mit den Proteinen der Tight und Adherens Junction-Proteinen wirken, zu einer Beeinträchtigung der Schleimhautepithelzellen, wodurch sie möglicherweise anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 werden.

Insgesamt zeigt die medizinische Literatur, dass die Supplementierung mit Zink, Vitamin C und Vitamin D virale Atemwegsinfektionen abschwächen kann. Daher ist im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie die Supplementierung mit diesen Nährstoffen eine weithin verfügbare, sichere und kostengünstige Maßnahme, die nützlich sein kann, um den erhöhten Bedarf an diesen Nährstoffen zu bewältigen im Falle eines Kontakts mit dem Virus und dem Einsetzen der Immunreaktionen und das Risiko eines schweren Verlaufes dieser Virusinfektion zu senken und die Prognose zu verbessern. Laufende klinische Studien werden mehr Informationen zu dem Effekt an COVID-19 Patienten liefern.

Zink hat eine direkte antivirale Aktivität, die es essentiell macht für die Immunreaktion. Häufig wird Zink daher auch in Lutschpastillen eingesetzt. Virale Infektionen erhöhen den Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitamin A, B, C, D, Zink und Selen. In der Publikation wird ein umfassender Überblick über die Rolle von Zink und den Vitaminen C und D bei der Immunantwort auf Virusinfektionen zu geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der synergistischen Wirkung dieser Nährstoffe bei der Aufrechterhaltung der physiologischen Gewebebarrieren, wie z. B. der Haut und der Schleimhäute. Die in der Literatur gefundenen Beweise zeigen, dass ein Mangel an einem oder mehreren dieser drei Elemente die die Immunreaktion beeinträchtigt, so dass der Betroffene anfälliger für Virusinfektionen ist und eine schlechtere Krankheitsprognose hat. Wegen der synergistischen Wirkungen kann ein Mangel, selbst wenn er klein ist, den Stoffwechsel und folglich auch die Wirkung auf das Immunsystem beeinträchtigen. Die meisten Todesfälle durch COVID-19 betreffen vor allem ältere Menschen mit häufigen Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit (62-64). Im Allgemeinen hat diese Gruppe von Personen eine höhere Prävalenz von Zinkmangel (65-69), da der Alterungsprozess mit einer fortschreitenden Abnahme des Zinkstatus im Körper verbunden ist. Im Allgemeinen haben ältere Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei Krankenhausaufenthalten noch niedrigere Blutspiegel an Mineralien als gesunde ältere Menschen (71), was für die Infektion und altersbedingte degenerative Erkrankungen verantwortlich ist (70). Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Zinksupplementierung die Schwere und Dauer verschiedener Erkältungssymptome reduzieren kann wie Fieber, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Nasenverstopfung. Mehrere Mineralien und Vitamine haben antioxidative, immunmodulatorische und antimikrobielle Eigenschaften, die für die Immunreaktion gegen das SARS-CoV-2-Virus hilfreich sein

könnten. In Ermangelung einer allgemein verfügbaren Behandlung oder eines Impfstoffs für COVID-19 erweist sich die Supplementierung von Mikronährstoffen als wichtige Maßnahme zur Verbesserung des Immunsystems um die Entwicklung schwerer Symptome zu verhindern. Einige dieser Mikronährstoffe sind die Vitamine A, B, C, D und E, sowie Mineralien wie Selen, Magnesium und Zink (17, 19).

Schleimhaut-Barriere-Zellen
Schleimhaut-Barriere: Funktionen und Proteinbestandteile des Junktion-komplexes

Zink: Bedarf pro Tag: 19 bis 65 und älter: Männer: 11-16; Frauen: 7-10 mg/Tag genauer siehe Link Netdoktor und FITBOOK

Lt. Nationaler Verzehrsstudie II (2008) Haben 17-28% der Frauen und 27-44% der Männer (je nach Altersgruppe) in Deutschland einen Zink-Mangel bezogen auf die Empfohlene Zufuhrmenge nach DGE.

M5: Die Aufnahme und Nutzbarkeit von Zink aus der Nahrung für den Körper (Bioverfügbarkeit) ist sehr variabel und von den Lebensmitteln abhängig, die gleichzeitig gegessen werden. Insbesondere Phytate in pflanzlichen Lebensmitteln erschweren die Zink-Aufnahme stark. Aus tierischen Lebensmitteln wird Zink sehr viel leichter aufgenommen.

E5 Du Laing, G.; et al.
Course and Survival of COVID-19 Patients with Comorbidities in Relation to the Trace Element Status at Hospital Admission

Nutrients 2021, 13, 3304. https://doi.org/10.3390/nu13103304    hier herunterladen

E5 Verlauf und Überleben von COVID-19-Patienten mit Komorbiditäten in Relation zum Spurenelementstatus bei Krankenhausaufnahme

Ein unzureichender Se und/oder Zn-Status bei Krankenhausaufnahme war mit einer höheren Sterblichkeitsrate und einem schwereren Krankheitsverlauf in der gesamten Studiengruppe, insbesondere in der älteren Bevölkerung assoziiert.


E6 Skalny et al. 2020

Zinc and respiratory tract infections: Perspectives for COVID‑19 (Review)

International journal of molecular medicine. DOI:10.3892/ijmm.2020.4575     hier herunterladen

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32319538

E6 Zink und Infektionen der Atemwege Perspektiven für COVID-19 Review-2020

Signifikante Verringerung der Dauer von Erkältungen, sowie der Inzidenzrate der Erkältung als Reaktion auf eine Zink Supplementierung. Die Ergebnisse der Meta-Analyse zeigten dass eine Zn-Supplementierung in einer Dosis von >75 mg/Tag die die Dauer von Erkältungen signifikant reduziert (68). Zn hat einen signifikanten Einfluss auf Virusinfektionen, indem es den Eintritt der viralen Partikel, Fusion, Replikation, virale Protein-Translation und weitere Freisetzung für eine Reihe von Viren, einschließlich derer, die an Atemwegserkrankungen Pathologie des Atmungssystems beteiligt sind (37,61) hemmt. Lungenentzündung. Bakterielle Superinfektionen.


E7 European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases (ESCMID)

Lower zinc levels in the blood are associated with an increased risk of death in patients with COVID-19 (2020, September 23)
retrieved 1 November 2021 from
https://medicalxpress.com/news/2020-09-zinc-blood-death-patients-covid-.html   

hier herunterladen

E7 Niedrigere Zinkwerte im Blut sind mit einem erhöhten Sterberisiko bei Patienten mit COVID-19 verbunden.

Studie mit 249 Patienten. Bei den Verstorbenen war der Zinkspiegel bei Studienbeginn mit 43 mcg/dl gegenüber 63,1 mcg/dl bei den Überlebenden deutlich niedriger. Höhere Zinkwerte waren mit niedrigeren Höchstwerten von Interleukin-6 während der aktiven Infektion verbunden. "Niedrigere Zinkwerte bei der Aufnahme korrelieren mit einer stärkeren Entzündung im Verlauf der Infektion und einem schlechteren Ergebnis."


E8 Wessels, Inga et.a.:

The Potential Impact of Zinc Supplementation on COVID-19 Pathogenesis

Front. Immunol. 11:1712. doi: 10.3389/fimmu.2020.01712     hier herunterladen

https://www.frontiersin.org/article/10.3389/fimmu.2020.01712

E8 Die möglichen Auswirkungen einer Zink-Ergänzung auf die Pathogenese von COVID-19

In dieser Übersicht wird das Potenzial von Zink als vorbeugendes Mittel dargestellt. Es gibt eine Vielzahl von Daten über den Zusammenhang zwischen dem individuellen Zinkstatus und Virus- und Atemwegsinfektionen. Der Schwerpunkt wird auf die Wiederherstellung des Gleichgewichts der der Immunantwort durch eine Zinksupplementierung gelegt.


E9 Chinni V, El-Khoury J, Perera M, et al.

Zinc supplementation as an adjunct therapy for COVID-19: Challenges and opportunities.

Br J Clin Pharmacol. 2021;87 (10):3737–3746.     https://doi.org/10.1111/bcp.14826     hier herunterladen

E9 Zinkzufuhr als ergänzende Therapie für COVID-19: Herausforderungen und Chancen

In dieser Übersicht werden die  Mechanismen erörtert, von denen die Bioverfügbarkeit von Zink abhängt. Abschließend wird vorgeschlagen, dass die intravenöse Verabreichung von Zink die störenden Faktoren umgehen kann und das therapeutische Potenzial zu genutzt werden könnte. Die intravenöse Verabreichung könnte aufgrund von Vorteilen wie fehlender Toxizität, niedrigen Kosten und einfacher Verfügbarkeit rasch klinisch eingesetzt werden.


E10 Hunter J, Arentz S, Goldenberg J, et al.

Zinc for the prevention or treatment of acute viral respiratory tract infections in adults: a rapid systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials.

Zink zur Vorbeugung oder Behandlung von akuten viralen Atemwegsinfektionen bei Erwachsenen: eine rasche systematische Überprüfung und Meta-Analyse von randomisierten kontrollierten Studien.

BMJ Open 2021;11:e047474. doi:10.1136/ bmjopen-2020-047474     https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34728441/          

hier herunterladen        

Eine umfassende Datenbankrecherche wurde durchgeführt, ohne Einschränkungen hinsichtlich Sprache oder Datum. Es ist die erste systematische Übersichtsarbeit, die die Hazard Ratios für die Symptomdauer, an Tag 3 den mittleren Schweregrad der Symptome um den Höhepunkt der akuten Atemwegserkrankung und das Risiko unerwünschter Ereignisse analysiert. Das Risk of Bias 2.0 Tool wurde verwendet, um das Risiko einer Verzerrung auf der Ergebnisebene abzuschätzen und das Bewertungsschema für Empfehlungen, Bewertung, Entwicklung und Evaluierung zur Bewertung der Qualität/ Sicherheit Zuverlässigkeit der Evidenz abzuschätzen. Die Studie wurde durch die Schnellüberprüfungsmethoden eingeschränkt, z. B. durch den Einsatz kalibrierter Einzelprüfer, die hier verwendet wurden. Protokolländerungen und post hoc Entscheidungen, wie angegeben, erhöhten das Risiko einer selektiven Verzerrung der Ergebnisse. Zielsetzung Bewertung des Nutzens und der Risiken von Zink-Zubereitungen im Vergleich zu Kontrollen zur Prävention oder Behandlung von akuten viralen Atemwegsinfektionen (RTIs) bei Erwachsenen.

Methode Es wurden siebzehn englische und chinesische Datenbanken nach randomisier-ten, kontrollierten Studien (RCTs) und von April/Mai 2020 bis August 2020 nach SARS-CoV-2 RCTs. Es wurden die Cochrane Rapid Review Methoden angewandt. Die Qualitäts-beurteilung erfolgte anhand des Risk of Bias 2.0 und Grading of Recommendations, Assessment, Development und Evaluation (GRADE). Ergebnisse: Achtundzwanzig RCTs mit 5446 Teilnehmern wurden identifiziert. Keine war spezifisch für SARS-CoV-2. Im Vergleich mit Placebo verhinderte orales oder intranasales Zink 5 RTIs pro 100 Personenmonate. Sublinguales Zink verhinderte keine klinischen Erkältungen nach humanen Rhinovirus-Infektionen (relatives Risiko, RR 0,96, 95% CI 0,77 bis 1,21,). Im Durchschnitt klangen die Symptome unter sublingualem oder intranasalem Zink im Vergleich zu Placebo 2 Tage früher ab und ohne Zink währen wahrscheinlich 19 Erwachsene mehr pro 100 Erwachsene am Tag 7 weiterhin symptomatisch geblieben. Es gab eine klinisch signifikante Verringerung der Symptomwerte an Tag 3, aber keine Verbesserung beim durchschnittlichen täglichen Symptomschweregrad. Nicht schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (z. B. Übelkeit, Mund-/Nasenreizung) waren häufiger (RR 1,41,). Im Vergleich zu Positiv-Kontrollen gab es keine Unterschiede in der Krankheitsdauer oder AEs. Es wurden keine schwerwiegenden AEs in den 25 RCTs beobachtet. Schlussfolgerungen: In erwachsenen Bevölkerungsgruppen, bei denen ein Zinkmangel unwahrscheinlich ist, gab es einige Hinweise darauf, dass Zink RTI-Symptome verhindern und die Dauer zu verkürzen kann. Nicht schwerwiegende AEs können die Verträglichkeit für einige Personen einschränken. Die vergleichende Wirksamkeit verschiedener Zinkformulierungen und -Dosierungen war unklar. Die GRADE-Sicherheit/Qualität wurde limitiert durch ein hohes Risiko der Verzerrung, kleine Stichprobengröße und/oder Heterogenität. Weitere Forschung, einschließlich SARS-CoV-2 klinische Studien, sind gerechtfertigt.


E11 Name JJ, Souza ACR, Vasconcelos AR, Prado PS and Pereira CPM (2020)                        hier herunterladen

Zinc, Vitamin D and Vitamin C: Perspectives for COVID-19 With a Focus on Physical Tissue Barrier Integrity.

E11 Zink, Vitamin D und Vitamin C: Perspektiven für COVID-19 mit Schwerpunkt auf der physiologischen Integrität der Gewebsbarrieren. Front. Nutr. 7:606398. doi: 10.3389/fnut.2020.606398    Front. Nutr., 07 December 2020  https://doi.org/10.3389/fnut.2020.606398    https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnut.2020.606398/full

Zink und die Vitamine C und D spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität und Funktion des Immunsystems, indem sie synergistische Wirkungen in den für die Immunantwort entscheidenden Schritten haben. Sie spielen eine Rolle bei der Erhaltung der physiologischen Gewebebarrieren. Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die Rolle von Zink und den Vitaminen C und D bei der Immunantwort auf Virusinfektionen zu geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der synergistischen Wirkung dieser Nährstoffe bei der Aufrechterhaltung der physiologischen Gewebebarrieren, wie z. B. der Haut und der Schleimhäute. Die in der Literatur gefundenen Beweise zeigen, dass ein Mangel an einem oder mehreren dieser drei Elemente die die Immunreaktion beeinträchtigt, so dass der Betroffene anfälliger für Virusinfektionen ist und eine schlechtere Krankheitsprognose hat. So kann während der COVID-19-Pandemie die ausreichende Zufuhr von Zink und den Vitaminen C und D ein vielversprechendes pharmakologisches Mittel sein, da bei Kontakt mit dem Virus und dem Einsetzen des Entzündungsprozesses es einen hohen Bedarf an diesen Nährstoffen gibt. Virale Infektionen erhöhen den Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitamin A, B, C, D, Zink und Selen (17-20). Ihr Mangel, selbst wenn er klein ist, kann den Stoffwechsel und folglich auch die Wirkung auf das Immunsystem beeinträchtigen.

Zink ist wesentlich für die Integrität des Immunsystems (33) und spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung, Entwicklung und Aktivierung von Zellen während der angeborenen und adaptiven Immunreaktionen. Außerdem spielt es eine Rolle für die Integrität der epithelialen Barrieren, die für die Abwehr des Organismus und die Verhinderung des Eindringens von Krankheitserregern (34-37) bedeutend sind. Eine weitere wichtige Funktion von Zink ist seine direkte antivirale Aktivität, die es essentiell macht für die Immunreaktion bei einer Virusinfektion. Erhöhte intrazelluläre Konzentrationen dieses Minerals können die Replikation einer Vielzahl von RNA Viren reduzieren (43-48) und die virale proteolytische Verarbeitung von Polyproteinen stören (49). Wichtig ist, dass in der Vero-E6-Zellkultur die Replikation des SARS-Coronavirus (SARS-CoV) durch Hemmung seiner RNA-Polymerase (45) durch die Inkubation mit niedrigen Konzentrationen von Zink (2μM) erfolgte. Darüber hinaus kann Zink die Interferon (IFN) Zytokin-Signalisierung gegen RNA-Viren (50-53) und die Aktivität des Angiotensin-konvertierenden Enzyms 2 (ACE2) hemmen, das für den Eintritt von SARS-CoV-2 in die Wirtszellen entscheidend ist (54,55). Zinkmangel betrifft etwa ein Drittel der Bevölkerung weltweit (56) und wird als globales Ernährungsproblem gesehen, das Bevölkerungsgruppen in Industrie- und Entwicklungsländern betrifft.  Den epidemiologischen Daten zufolge sind die meisten Todesfälle durch COVID-19 vor allem ältere Menschen mit häufigen Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit (62-64) aufgetreten. Im Allgemeinen hat diese Gruppe von Personen eine höhere Prävalenz von Zinkmangel (65-69), da der Alterungsprozess mit einer fortschreitenden Abnahme des Zinkstatus im Körper verbunden ist, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist, darunter verringerte Nahrungsaufnahme, verminderte Effizienz der Nährstoffaufnahme und die Einnahme von Medikamenten (70, 71). Auch fettleibige Personen oder chronisch Nierenkranke haben häufig einen Zinkmangel (65-68, 72-74). Zunehmender Zinkmangel und insbesondere eine Verringerung des intrazellulären Zinkspiegels in Immunzellen sind mit größeren Schwierigkeiten bei der Mobilisierung der wenigen Zinkreserven im Körper älterer Menschen und folglich mit einer fortschreitenden Dysregulation der Immunantwort (Immunoseneszenz) verbunden, was zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionskrankheiten führt (71, 75, 76). Im Allgemeinen haben ältere Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei Krankenhausaufenthalten noch niedrigere Blutspiegel an Mineralien als gesunde ältere Menschen (71), was für die Infektion und altersbedingte degenerative Erkrankungen verantwortlich ist (70).

Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Zinksupplementierung die Schwere und Dauer verschiedener Erkältungssymptome reduzieren kann wie Fieber, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Nasenverstopfung (90-92), die auch nach einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten können. In einer randomisierten Doppelblindstudie wurden 48 Freiwillige mit Erkältungen erhielten Zinkacetat-Lutschtabletten (80 mg elementares Zn/Tag) oder Placebo innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der der Symptome. Im Vergleich zu Placebo war die Verabreichung von Zink die Dauer der Erkältungssymptome und den Gesamtschweregrad aller Symptome (p <0.002) assoziiert (90)

Vitamin C verändert ebenso wie Zink die Expression einiger Tight Junction Proteine. In einem Mausmodell für induzierte abdominale Peritonitis und anschließender akuter Schädigung des Lungengewebes führte die intraperitoneale Verabreichung von 200 mg/kg Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure zu einer Herabregulierung von pro-inflammatorischen Chemokinen, reduzierter Infiltration neutrophiler Polymorphonukleare in der Lunge und einer geringeren Schwere der Gewebeschäden. In der nicht supplementierten Gruppe führte die abdominale Bauchfellentzündung bei den Tieren zu einem Verlust der alveolären Barrierefunktion für kleine gelöste Stoffe, mit einem signifikanten Anstieg der Expression von Claudin-2 und -4 und einer Verringerung der Werte von Claudin-18, Occludin und dem Adaptorprotein des Zytoskeletts Zonula Occludens 1 (ZO1) (114). Die Supplementierung mit Ascorbinsäure reduzierte das Lungenödem signifikant, indem sie die Epithelbarriere, die Verhinderung von Veränderungen in der Expression dieser Proteine verhindert und die parazelluläre Permeabilität von Ionen und kleinen Molekülen sowie die Verhinderung der Umstrukturierung des des Zytoskeletts und von Aktin (114) bewirkte. Vitamin C bewahrt auch die Integrität der Occludine und verhindert Schäden an den Tight Junctions, die mit einer Dysfunktion der Endothelbarriere verbunden sind (190, 191). Diese Barrieredysfunktion beinhaltet die Produktion der reaktiven Spezies Superoxidanion-Radikal (O.-2), das mit Stickstoffmonoxid (NO) reagiert und Peroxynitrit bildet (ONOO-), das ebenfalls ein hohes Potenzial zur Schädigung der Endothelbarriere hat und für die Dephosphorylierung von Okkludinen. Vitamin C hemmt das Enzym NADPH-Oxidase, das für die O.-2 Produktion verantwortlich ist und eliminiert O.-2 und ONOO- und verhindert so die Dephosphorylierung der Occludine und die daraus resultierende Lockerung der Tight Junctions (190-192). Vitamin D und sein Rezeptor haben einen Einfluss auf die tight junctions. Sie sind an der Expression und Funktion der Proteine ZO1, Occludin und Claudin (19, 175) beteiligt.

Vitamin D und sein Rezeptor haben einen Einfluss auf die tight junctions. Sie sind an der Expression und Funktion der Proteine ZO1, Occludin und Claudin (19, 175) beteiligt.....dass Claudin-2 und Claudin-12 parazelluläre Ca2+-Kanäle in Enterozyten bilden und wichtig sind für die Homöostase dieses Kations (193). In Epithelzellen menschlicher Hornhaut erhöhten die Metaboliten 1,25(OH)2D3 und 25(OH)D3 die Barrierefunktion, durch die Expression von Occludin Proteinen (194). Weitere Hinweise auf die Funktion von Vitamin D für die Integrität und Adhärenzverbindungen finden sich in menschlichen Darmkrebs-Zelllinien. Die Behandlung mit 1,25(OH)2D3 erhöhte die Expression einiger Proteine dieser Verbindungen, wie ZO1, ZO2, Occludin, E-Cadherin und Vinculin, was zu einer verringerten Membranpermeabilität führte, wie der transepitheliale elektrischen Widerstand durch die Behandlung zeigte(195). E-Cadherin Transmembranprotein ist wichtig für die Aufrechterhaltung des polarisierten Epithelzellphänotyps sowie für die Adhäsion zwischen Zellen (196, 197). Seine Bedeutung zeigt sich in der Tatsache, dass der Verlust der E-Cadherin-Expression, ein häufiges Ereignis während des Übergangs vom Adenom zum Karzinom ist und zu erheblichen epithelialen morphologischen Veränderungen und den Erwerb einer invasiven Fähigkeit führt (198-200). Die Behandlung von Dickdarmkrebszellen mit Vitamin D stellte die beeinträchtigte Gewebemorphologie wieder her durch die Expression von Tight- und Adherens-Verbindungsproteine.


E4 Gombart, Adrian F.; Pierre, Adeline; Maggini, Silvia

A Review of Micronutrients and the Immune System-Working in Harmony to Reduce the Risk of Infection

Nutrients 2020, 12, 236; doi:10.3390/nu12010236     hier herunterladen.

E4 Ein Überblick über Mikronährstoffe und das Immunsystem - harmonische Zusammenarbeit zur Verringerung des Infektionsrisikos

Sehr ausführliche Darstellung der Funktionen der Mikronährstoffe im Zusammenspiel mit dem Immunsstem. Wichtigste sind die Vitamine C und D sowie Zink. Darüber hinaus dann auch: die Vitamine A, B6, B12, B9 (Folsäure), E, sowie die Elemente Eisen, Selen, Kupfer und Magnesium. Die Arbeit stammt aus der Zeit vor der Corona-Pandemie (2019).



Share by: