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Mundspülungen gegen Viren: Corona, Grippe u.a.

Mundspülungen gegen Corona (Sars-CoV-2), Influenza ("Schweine-Grippe") und andere Viren und Bakterien zur Infektions-Prophylaxe und Reduktion der Verbreitung - Zusammenfassende Aufstellung

8.1.2022

Regelmäßige Mundspülungen mit desinfizierenden Mitteln oder entsprechende Lutschpastillen können die Menge der im Mund-Nasen-Raum vorhandenen Viren und Bakterien und damit das Infektions-Risiko, die Krankheits-Schwere bei erfolgter Infektion und auch die Weiterverbreitung stark reduzieren. Es eignen sich eine ganze Reihe sehr unterschiedlicher Mittel. Insbesondere bei der vorbeugenden Anwendung sollt bedacht werden, dass diese häufig erfolgt und daher das Nebenwirkungs-Risiko besonders bedacht werden sollte. Es gibt Mittel, die sehr gut desinfizieren, aber relativ aggresiv sind und damit bei Dauergebrauch die physiologische Mundflora schädigen können, andere Mittel, wie Jodhaltige, können negative Auswirkungen auf Schilddrüsen-Erkrankungen haben usw. Stark bevorzugt werden sollten daher lieber die Mittel, die die physiologischen Bedingungen im Mundraum nicht negativ beeinflussen und trotzdem gut wirksam sind. Solche sind beispielsweise die Gerbstoff-haltigen Zubereitungen: Grüntee, Schwarztee, Aronia-Saft, Granatapfelsaft, Cistus-Tee, Salbei-Tee um nur einige zu nennen. Durch die bei diesen in großer Menge enthaltenen Gerbstoffe und möglicherweise weiterer Inhaltsstoffe des Aronia-Saftes bzw. entsprechender Gerbstoffe der anderen Zubereitungen wird im Mundraum eine zusätzliche Barriere geschaffen, die es den Viren oder Bakterien zumindest für eine gewisse Zeit erschwert oder unmöglich macht, in die Zellen einzudringen. Wenn deutlich weniger oder keine Viren mehr im Mund-Nasenraum vorhanden sind oder diese inaktiviert sind, ist auch eine Übertragung auf andere Menschen erschwert oder vermieden. Außerdem wirken diese oft auch zusätzlich entzündungshemmend und Blutstillend, was beispielsweise bei Zahnfleischbluten von Vorteil ist. Das neue Corona-Virus SARS-CoV-2 hat die besonders tückische Eigenschaft: Es wird schon weitergegeben, bevor der Infizierte überhaupt Symptome zeigt. Das ist ein Unterschied zu anderen Erkältungs-Viren und zur Grippe und ein wesentlicher Grund für die schnelle Verbreitung. Obwohl man sich völlig gesund fühlt und keinerlei Zeichen einer Infektion hat, kann man schon nicht nur befallen sein, sondern bereits ein Verteiler des Virus sein. Deswegen wäre es sehr von Vorteil regelmäßig und eben auch ohne Anlass den Mund-Rachenraum vorbeugend zu desinfizieren. Wegen der Häufigkeit einer solchen Maßnahme eignen sich dabei Aronia-Saft und die anderen erwähnten Säfte und Tees bzw. entsprechende Lutschpastillen besonders gut, weil diese die Schleimhäute nicht angreifen sondern schützen und die gesunde Mundflora weniger beeinträchtigen, als die stärker desinfizierenden Mittel. Weil auch Geimpfte Personen erneut infiziert werden können und dann aufgrund von großen Virusmengen im Mund-Rachenraum erneut andere Infizieren können, sollten diese genauso vorbeugend Mundspülungen mit Gurgeln praktizieren, wie nicht geimpfte.


O7 Empfehlung der DGKH (deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene e.V.) vom7.12.2020;

Kramer, Eggers et. Al.: https://www.egms.de/static/en/journals/dgkh/2021-16/dgkh000373.shtml 

doi 10.3205dgkh000373, urnnbnde0183-dgkh0003736 Datei herunterladen

P1-8 Focus-7-2021-Gurgeln gegen Corona Datei herunterladen

P1-9 Gurgeln gegen Corona SWR2-Wissen SWR Wissen


Gegen SARS-CoV-2 geprüfte Mittel werden hier kurz vorgestellt:

Grüntee, Schwarztee, Aronia-Saft, Granatapfelsaft: In-vitro-Studie zeigte sehr gute Wirksamkeit gegen das aktuelle Corona-Virus sowie gegen alle behüllten Viren inkl. Grippe: Link Youtube

1.  Interview mit Prof. Dr. Dr. Bernhard Uehleke vom 20.12.2020 zu der Studie P1 auf Youtube

2.  Interview mit Prof. Dr. Dr. Bernhard Uehleke vom 9.5.2021 Ergänzungen auf Youtube 

Weitere Links

Granatapfel-Lutschpastillen: O9 Virucidals Control the Presence of Covid in Mouth/Saliva. Viruzide kontrollieren das Vorhandensein von Covid im Mund/Speichel.

Studie mit Granatapfel-Extrakt-Lutschpastillen und Eukalyptusöl-Inhalation an SARS-CoV-2-Infizierten Menschen (englisch)

Giovanni Belcaro*, Ezio Bombardelli, Umberto Cornelli, Maria Rosaria Cesarone,Roberto Cotellese, Mark Dugall, Marcello Corsi, Beatrice Feragalli and Lars Rosenkvist: Med Clin Res, 2020 Volume 5 | Issue 5 | 76; ISSN: 2577-8005; https://medclinres.org/pdfs/2020/virucidals-control-the-presence-of-covid-in-mouth-saliva-mcr-20.pdf


Cistus-Lutschpastillen: P3: Cistus incanus (CYSTUS052) for treating patients with infection of the upper respiratory tract: A prospective, randomised, placebo-controlled clinical study. Cistus incanus (CYSTUS052) zur Behandlung von Patienten mit Infektionen der oberen Atemwege: Eine prospektive, randomisierte, placebokontrollierte klinische Studie. (aus der Zeit vor COVID-19)

Ulrich Kalus Alexandre Grigorov Oliver Kadecki Jan PeterJansen Holger Kiesewetter Hartmut Radtke Institut für Transfusionsmedizin, Charité - Universitaetsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, D-10098 Berlin, Germany

Journal of Medicinal Plants Research Vol. 3(13), pp. 1189-1195, December, 2009; Antiviral Research Volume 84, Issue 3, December 2009, Pages 267-271; doi: 10.1016/j.antiviral.2009.10.001. Epub 2009 Oct 12. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19828122/


Handelsübliche Mundspülungen in Deutschland (Wirkstoffe: Eukalyptusöl u.a. Ätherische Öle, Dequaliniumchlorid, Benzalkonium-chlorid, Jod-Polyvidon)  Studie O13: Virucidal Efficacy of Different Oral Rinses Against Severe Acute Respiratory Syndrome Coronavirus 2 Viruzide Wirksamkeit verschiedener Mundspülungen gegen das Coronavirus 2 des Schweren Akuten Respiratorischen Syndroms Meister TL, Brüggemann Y, Todt D, Conzelmann C, Müller JA, Groß R, Münch J, Krawczyk A, Steinmann J, Steinmann J, Pfaender S, Steinmann E. J Infect Dis. 2020 Sep 14;222(8):1289-1292. doi: 10.1093/infdis/jiaa471.    hier herunterladen

Erratum in: J Infect Dis. 2021 Feb 13;223(3):541. PMID: 32726430; PMCID: PMC7454736.


O12: Beneficial effects of a mouthwash containing an antiviral phthalocyanine derivative on the length of hospital stay for COVID-19: randomised trial.

Günstige Auswirkungen einer Mundspülung mit einem antiviralen Phthalocyanin-Derivat auf die Dauer des Krankenhausaufenthalts bei COVID-19: randomisierte Studie. da Silva Santos, P.S., da Fonseca Orcina, B., Machado, R.R.G. et al.  hier herunterladen

Sci Rep 11, 19937 (2021). https://doi.org/10.1038/s41598-021-99013-5

In dieser Publikation wird parallel die in-vitro-Wirkung und die klinische in-vivo-Wirksamkeit einer Mundspülung demonstriert. Dabei wird gezeigt, dass eine regelmäßige desinfizierende Mundspülung einen sehr großen Nutzen bei einer Covid-19-Infektion hat, die Symptomdauer, die Krankenhaus-Aufenthaltsdauer und die Sterblichkeit deutlich reduziert wird!

Zusammenfassung: Das Risiko einer Ansteckung und Verbreitung von SARS-CoV-2 steht in engem Zusammenhang mit Nasen-, Mund- und Rachenhöhlen. Kürzlich beobachtete unsere Forschungsgruppe die vielversprechende Leistung eines anionischen Phthalocyanin-Derivats (APD), das in einem Mundspülungs-Verfahren ohne Photoanregung verwendet wurde; Dieses Verfahren verbesserte den allgemeinen klinischen Zustand von Patienten, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren. Die vorliegende zweiarmige Studie untersuchte in vitro die antivirale Aktivität und Zytotoxizität von APD. Zusätzlich wurde eine randomisierte, kontrollierte Dreifach-Blindstudie mit 41 hospitalisierten Patienten durchgeführt, die positiv auf COVID-19 getestet wurden. Alle eingeschlossenen Patienten erhielten eine Standardbehandlung der Weltgesundheitsorganisation Krankenhausbehandlung (nicht-intensive Pflege) plus aktive Mundspülung (Versuchsgruppe AM/n = 20) oder nicht aktive Mundspülung (Kontrollgruppe NAM/n = 21). Das Protokoll für die zusätzliche Mundspülung bestand in beiden Gruppen aus einminütigem Gurgeln/Spülen / 5 Mal/Tag bis zur Krankenhausentlassung. Die Gruppen wurden unter Berücksichtigung des Alters, der Anzahl der Komorbiditäten und der Dauer der Symptome vor der Aufnahme in das Krankenhaus verglichen, wobei die COVID-19-Behandlung keine Kontraindikation darstellte. Es wurde die Dauer der Symptome und Länge des Krankenhausaufenthalts (LOS) verglichen. Die Assoziationen zwischen der Gruppe und dem Geschlecht, der Alter, dem Vorhandensein von Komorbiditäten, Aufnahme in die Intensivstation und Tod wurden ebenfalls untersucht. Die In-vitro-Bewertung zeigte, dass die APD-Verbindung die SARS-CoV-2 Viruslast im Bereich von 1,0 mg/ml (99,96 %) bis 0,125 mg/ml (92,65 %) sehr wirksam reduzierte, ohne Zytotoxizität zu verursachen.

Was die klinische Studie betrifft, so war die mediane LOS (Länge des Krankenhausaufenthalts) der AM-Gruppe signifikant verkürzt (4 Tage) im Vergleich zu der der NAM-Gruppe (7 Tage) (p = 0,0314). Außerdem war das Gurgeln/ Spülen mit APD sehr hilfreich bei der Verringerung des Schweregrads der Symptome (es war keine Behandlung auf der Intensivstation erforderlich) im Vergleich zu nicht Spülen mit APD (28,6 % der Patienten in der NAM-Gruppe mussten auf der Intensivstation behandelt werden, und 50 % dieser ICU-Untergruppe verstarben, p = 0,0207). Diese Studie zeigt, dass die mechanische Wirkung des Verfahrens mit einer Mundspülung, die einen Wirkstoff mit antiviraler Wirkung gegen SARS-CoV-2 enthält, die Symptome der Patienten und die Ausbreitung der Infektion verringern kann. Die Verwendung von APD in einer Mundspülung als Begleitmaßnahme zur COVID-19-Behandlung im Krankenhaus stellte keine Kontraindikation dar und verkürzte den Krankenhausaufenthalt. Registrierung der Studie: Die klinische Studie wurde im brasilianischen Register für klinische Studien REBEC (RBR-58ftdj) registriert. 

Ergebnisse: Vorgehen: Mit je 5 ml der Mundspülung bis zu fünfmal täglich 1 Minute lang gurgeln oder spülen, und zwar: nach dem Aufwachen, nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen, nach dem Abendessen und vor dem Schlafengehen.

In-vitro: Die Zytotoxizität war nur bei der ersten Verdünnung (2,0 mg/mL, der am stärksten konzentrierten Stammlösung) vorhanden. Die Integrität der Vero CCL-81-Zellen war nach der Behandlung mit allen anderen Verdünnungen vorhanden.

Die Ergebnisse der Echtzeit-RT-PCR zeigten eine signifikante Verringerung der Viruslast im Vergleich zur positiven Kontrolle bei den Titern 1:2 (99,96 %), 1:4 (99,88 %), 1:8 (99,84 %) und 1:16 (92,65%), während eine teilweise Neutralisierung des Virus bei den Titern 1:32 (77,42%) und 1:64 (11,06%) beobachtet wurde. Unter einem Titer von 1:128 wurde keine Virusneutralisierung beobachtet.  

Klinischer Versuch: 129 Patienten, die mit Verdacht auf COVID-19, die in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, wurden für die Studie rekrutiert. Nach dem Ausschluss von Patienten aufgrund ihrer Oropharynx-RT-PCR-Ergebnisse, der Einschluss- und Ausschlusskriterien und der Ablehnung oder der Teilnahme an der Intervention wurden 41 Patienten, die positiv auf COVID-19 reagierten, in diese Studie aufgenommen. Diese Patienten wurden nach dem Zufallsprinzip aufgeteilt in die AM-Gruppe (n = 20) oder die NAM-Gruppe (n = 21).

Primärer Endpunkt. Signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen gab hinsichtlich des Auftretens von Krankenhausentlassungen im Laufe der Zeit (p < 0,05). Da es einen signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen hinsichtlich des Alters gab, wurde die Überlebensanalyse altersbereinigt durchgeführt. Die mediane LOS, d. h. der Zeitpunkt, zu dem 50 % der Patienten entlassen wurden, betrug in der NAM-Gruppe 7 Tage. In der AM-Gruppe lag diese Zeit 4 Tage. Die Zeit, in der 75 % der Patienten in der NAM-Gruppe entlassen wurden, betrug 12 Tage, in der AM-Gruppe dagegen 5 Tage. Die Hazard Ratio für die Krankenhausentlassung betrug 2,16 (95% CI 1,07-4,34).

Sekundärer Endpunkt. Es bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Notwendigkeit einer Einweisung in die Intensivstation und der Gruppe, der die Patienten angehörten (p < 0,05). In der NAM-Gruppe benötigten 6 (28,6 %) Patienten eine Intensivbehandlung während des Krankenhausaufenthalts, während in der AM-Gruppe keiner der Patienten auf der Intensivstation behandelt werden musste (p = 0,02). Drei Patienten (14,3 %) in der NAM-Gruppe und keiner in der experimentellen Gruppe starben während des Krankenhausaufenthalts (p = 0,23).


Dieser Posterevortrag wurde am 24.6.2021 präsentiert auf dem Jubiläumskongress Phytotherapie 2021

der Gesellschaft für Phytotherapie

im Wissenschaftszentum Bonn, Ahrstraße 45, 53175 Bonn         www.phytokongress.de

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